Die Antwort ist eigentlich einfach. Aber je nachdem wen man fragt, bekommt man unterschiedliche Antworten.
Ein Gemüse – viele Namen
Als ich meine Rezeptsammlung durchgeschaut habe ist mir aufgefallen, dass ich den Begriff „Möhre“ und „Karotte“ abwechselnd nutze. Da ich in Norddeutschland aufgewachsen bin und jetzt in Süddeutschland wohne ist das auch gar nicht weiter verwunderlich.
Ich habe mich aber dennoch gefragt, welchen Begriff ich zukünftig für meine Rezeptsammlung verwenden möchte.
Was sagt Wikipedia dazu?
Als erstes habe ich nach „Karotte“ und „Möhre“ bei Wikipedia gesucht.
Im Artikel zur „Karotte“ werden gleich einige weitere Bezeichnungen für das Gemüse genannt: „Möhre“, „Mohrrübe“, „Gelbrübe“, „Gelbe Rübe“, „Rüebli“, „Riebli“ oder „Wurzel“.
Im Artikel zur „Möhre“ wird hingegen weniger das Gemüse als vielmehr die Pflanze beschrieben. Die „Karotte“ ist demnach eine Unterart der „Möhre“.
Wer sucht wonach?
Als nächstes habe ich Google befragt: Die Suche nach „Karotten“ findet ca. 6 Millionen Ergebnisse, die Suche nach „Möhren“ 5 Millionen. Weit abgeschlagen sind die Begriffe „Gelbe Rüben“ und „Mohrrüben“. Unter den Begriff „Wurzeln“ werden fast 14 Millionen Ergebnisse aufgelistet, allerdings haben nur die Wenigsten mit dem Gemüse zu tun – es geht da eher um Baumwurzeln, Zahnwurzeln und Mathematik (Wurzel ziehen).
Google gibt auch Auskunft darüber, wie oft nach den Begriffen gesucht wird: „Möhren“ werden in Deutschland etwas häufiger gesucht als „Karotten“, in Österreich und der Schweiz dominiert hingegen die Suche nach „Karotten“ deutlich. „Möhren“ werden eher in Norddeutschland gesucht, „Karotten“ eher in Süddeutschland.
Eine kurze Umfrage
Ich habe dann als nächstes noch 100 zufällig ausgewählte Appinio-Nutzer befragt:
Die meisten gaben an, das Gemüse eher als „Karotte“ zu bezeichnen, mit geringem Abstand folgt die „Möhre“, der Begriff „Gelbe Rübe“ landet deutlich auf den letzten Platz.
…und jetzt?
Ich habe mich entschieden in meinen Rezepten zukünftig den Begriff „Karotte“ zu verwenden.